Sonntag, Mai 28, 2006

Neulich passiert

Ein überorts bekannter Anwalt gesetzteren Alters will in eine Parklücke einbiegen. Plötzlich wird er von einem jungen Mann im Polo überholt, der sich dreist in die Parklücke stellt. Der Polofahrer steigt aus, grinst den Anwalt frech an und sagt: "Tja, Opa, schnell muss man sein!"
Der Anwalt tritt auf's Gaspedal, rammt kräftig den Polo, steigt in aller Seelenruhe aus und meint: "Falsch. Geld muss man haben."


Donnerstag, Mai 25, 2006

Der Glückskeks

...sagt:
You know the right way.

Dann hoffe ich doch, dass er mir auch wieder einfällt.

Mittwoch, Mai 24, 2006

Nichts

Laut einer mit mir verwandten Person kann ich nichts.
Keine Flaschen sortieren (Danke für das Durcheinanderbringen meiner sinnvoll nach Läden sortierten Flaschensammlung ), kein Badezimmer reinigen (Ich wollte schon immer eine schwarze Vertäfelung...vielen Dank für's Versiegelung runterschrubben ), nicht aufräumen (Lass endlich meine Sachen in Ruhe! Es geht dich einen S%*!#§§ an, wie und wo ich was hinpacke! ), keinen Job behalten (Natürlich...ich freu mich ja auch schon voll auf's Arbeitslosengeld...vorallem, weil ich da immer so oft zu den netten Leuten vom Arbeitsamt muss...), nicht mit Geld umgehen (darum soll ich ja auch sämtliche Nebenkosten übernehmen...sicher...wo ich ja auch beim Arbeitsamt 'ne Stelle als Millionär suche )...und noch so einiges kann ich nicht.

Montag, Mai 15, 2006

Zurück vom großen A

Ist es so, dass der/dem Unfreundlichsten unter den Mitarbeitern am Schnellsten der Eintritt in die nächst höhere Gehaltsstufe gelingt? Demnach hatte ich eine Spitzenverdienerin vor der Nase.
"Und?" lautet die nette Begrüssung. "Guten Tag. Leider endet mein Arbeitsverhältnis in wenigen Monaten. Darum bin ich hier um mich innerhalb der Frist arbeitslos zu melden." flöte ich freundlich zurück. "Schön für Sie. Ausfüllen, bitte!" kommandiert sie mich durch ihr Büro. Ich mache fleissig Kreuzchen, fülle Felder aus und gebe ihr den Wisch mit einem Lächeln zurück. "Da fehlt was!", nimmt sie mir die Illusionen. Ich kreuze noch ein weiteres Mal. "Na bitte, geht doch!" und sie entreißt mir das Papier.
Ich versuche ihr meine Lage darzulegen. Erwähne, dass ich bereits zahlreiche Bewerbungen geschrieben, das ein oder andere Vorstellungsgespräch hatte und eventuell noch Chancen auf eine Übernahme innerhalb des Vereins bestehen. Ein lustloses "Hm." lässt mich jedoch bald verstummen.
Stille. Sie hämmert auf die wehrlose Tastatur ihres mit Flachbildschirm ausgestatteten PC ein. Ihr Gesicht scheint eingemeisselt. Ich zähle die Falten der Gardine. Es sind 27.
Plötzlich zerreisst ein "Rentenversicherungsnummer?!" die Ruhe. Ich reiche ihr meinen Zettel mit einem "Bitte!" über den Schreibtisch. Wieder kehrt Stille ein.
"Und Ausweis?!" bellt sie wieder ohne Vorwarnung los. Auch den gebe ich ihr. Sie tippt wortlos Nummern und Buchstaben. Aufs Neue diese trügerische Ruhe.
Sie wühlt in Schubladen, lässt den Drucker rattern und knallt mir einen Stapel Papier samt meiner anderen Unterlagen auf den Tisch. "Alles ausfüllen. Vermittlertermin...jetzt schon oder erst ab August?" fragend schaut sie mich an. "Äh...jetzt schon!? Wenn's Termine gibt..." antworte ich unsicher. "Kommen 'Se nächsten Montag gegen halb zwei. Gleich in Raum 215. Viel Glück beim weitersuchen. Gibt ja immer noch welche, die tatsächlich was finden." Ihr Blick wendet sich wieder ihrem Computer zu. Ich stehe auf, lasse ein "Danke. Tschüss." im Raum stehen und wende mich zur Tür. "Ja, ja. Auf Wiedersehen." nuschelt sie mir hinterher.
Erleichtert stehe ich auf dem Flur und mache mich schleunigst auf in Richtung Parkplatz.
Hoffentlich muss ich hier nicht allzu oft auftauchen.

Öfter mal was Neues

In der letzten Nacht habe ich mich getraut. Ich habe es einfach ausprobiert. Es war echt ein Erlebnis! Völlig ungewohnt und spannend.


Ich habe zum allerersten Mal DR PEPPER getrunken!

Unter fachkundiger Anleitung aus der Heimat dieses Softdrinks (Huhu, Nettie! ) gelang mir ein hervorragender erster Schluck. Einhergehend mit einem prickelnden Zungengefühl, quietschender Süsse und direkt eintretendem Verkleben der Geschmacksknospen fand der Texas-Sprudel seinen Weg in mein Inneres.
Ein zweiter Schluck stellte mich vor die Frage nach den Ingredienzen. Ist es Vanille? Kirsche? Oder doch Traube, wie mich die Expertin informiert. Es gäbe ja eine Reihe von Inhaltsstoffen, deren tatsächliche Verwendung unter streng geheimem Verschluss stehe.
Während der fortschreitenden Leerung des Fläschchens stellte ich immer wieder fest, dass ein besonders starkes Vorkommen von Kohlensäure für mich, als Mineralwasser-Medium-Trinker, ein echtes Problem darstellen kann. In Gesellschaft diesen Drink zu testen, kann ich daher nicht empfehlen.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass eine vollständige Vernichtung der 0,5 l Flasche durch mich nicht möglich war. Das Zeug ist einfach höllisch süss!

Sonntag, Mai 14, 2006

Muttertags-Manko

"Nett, dass du für uns Eis geholt hast. Aber für dich auch eins? Hast doch eh wieder etwas zugelegt, oder?"
Happy Mothersday...

Samstag, Mai 13, 2006

Wiehr thind sssuper

...aber Bela is noch sssupera!


All die Schönen und Geleckten, das hier ist nicht ihr Revier. Nimm doch mal einen Defekten, der passt eh besser zu dir...
Na, wenn das mal nicht der Wahrheit entspricht.

Freitag, Mai 12, 2006

Sommergewitter

Die Sonne macht ihrem Name alle Ehre. Sie scheint und scheint und es sieht so aus als habe der Sommer endlich Einzug gehalten. Mit voller Kraft und sengenden Strahlen ist das Wasser der kleinen Seen und Bäche aufgeheizt und ein kleines Regenschauer wird besonders von den Bauern, die auf den staubigen Feldern ihrer Arbeit nachgehen, sehnlichst herbeigewünscht.
Der Himmel blau und ohne Wolken - seit Tagen schon. Doch heute sieht man das ein oder andere Wattebäuschchen den Himmel erklimmen. Immer mehr von ihnen wandern aufeinander zu und bilden langsam eine kleine weiße Decke. Mehr und mehr weicht das Azur dem Grau der schwerer werdenden Wolken. Ein langsames Grollen steigt aus ihren Tiefen.
Fast könnte man meinen, die Natur verfalle in andächtiges Lauschen. Die zuvor emsig in Unterhaltungen verstrickten Vögel stellen ihr Singen immer weiter ein. Kleine Tiere suchen hastig nach einem Unterstand. Pferde und Kühe trotten langsam zu Bäumen. Der eben noch über die Wiese tollende Hund hat sich ein trockenes Plätzchen auf der Couch gesucht. Durch das Stubenfenster betrachtet er die sich verändernde Welt da draußen.
Sanft und ohne Hast beginnt es. Ein Tropfen nach dem anderen erfrischt die heiße Erde, gibt den durstenden Pflanzen neues Lebenselixir. Metallischer Duft breitet sich aus.
Immer stärker drängt es die Tropfen aus ihrem hohen Hort. Sie treffen auf den Boden um ihn sogleich wieder springend und tanzend zu verlassen. Sie vereinigen sich zu kleinen Rinnsalen, die sich ihren Weg durch den staubigen Grund bahnen.
Sanft rollen ein paar von ihnen die Blätter der trocknenden Bäume herab. Wieder andere hinterlassen einen streichelnden Weg auf der Fensterscheibe.
Der Donner sammelt sich und gibt mit einem lauten Knall sein Drohgebahren von sich. Ein Blitz schiesst durch den nun fast nächtlichen Himmel.
Noch einmal weiten sich die Wolken und geben ihre letzte Fracht an den Boden ab, bevor die Sonne wieder ihren Weg erhellt.
Ein Schütteln, ein Aufatmen, ein Blick nach oben und die Vögel beginnen ihre Dankesgesänge. Das Vieh macht sich auf, das frische Gras zu kosten. Der Hund wartet darauf, die letzten wunderbaren Düfte einsaugen zu können. Alles Leben entdeckt sich neu.

Donnerstag, Mai 11, 2006

Dunkelheit und Stille...

...ist das Einzige, was ich in den letzen Tagen ertrage. Ich hasse meine Migräne.

Montag, Mai 08, 2006

Kaffee am See - die 2.

Wie ich bereits erwähnte, hatte ich was vor.
Heute war es dann so weit.
Bewaffnet mit einem guten Buch sass ich auf der Terrasse des Café's in der Sonne. Und wartete auf die Dinge, die da mit einem roten Motorrad auf mich zurollen sollten.
Pünktlich dröhnte es um die Kurve und meine grade lieb gewonnene Einsamkeit wurde gestört. Selten hatte ich ein Gegenüber von solchem Selbstmitteilungsbedürfnis. Ich wurde ruhiger und ruhiger, rekapitulierte nach und nach meinen heutigen Tag und stellte in Gedanken fest, dass ich durchaus bessere Dinge zu tun gehabt hätte, als mich mit einem pseudo-Intelligenzler zu treffen.
Man lernt halt nie aus...

Stiftung Warentest

Heute im Vergleich:






Im letzten Jahr war es für jede Kalkleiste wichtig, sich ein Fläschchen der neuen "Bebe Young Care Holiday Skin" zu organisieren. Zahlreiche Discounter wurden angefahren um zumeist immer mit dem gleichen Ergebnis verlassen zu werden: ausverkauft!
In diesem Jahr gibt es die "Dove Sunshine Body Lotion", deren Absatz anscheinend ähnlich dramatisch verläuft wie der des Konkurrenzproduktes.

Das Bebe-Produkt wurde von mir bereits ausgiebig getestet. Ein Jahr lang schmierte ich mich mehr oder weniger regelmäßig mit der wenig ansprechend duftenden Lotion ein, ärgerte mich über die Ränder an hellen Kleidungsstücken und fühlte mich gelegentlich wie ein in Klarsichtfolie gehülltes Etwas. Immer wieder musste ich feststellen, dass diese Lotion beim Auftreten von körperlicher Ertüchtigung jeglicher Art wie ein Lotus-beschichteter Fassadenanstrich funktionierte: ein Gefühl von Schmierseife machte sich breit und wohlfühlen war nicht mehr drin.
Als ich neulich die Sunshine Lotion entdeckte, den Geruchstest gleich als positiv empfand und auch der Preis keine großen Unterschiede erkennen ließ, war sie auch schon gekauft. Nach einer Probezeit von nun knapp einer Woche kann ich sagen, dass mir dieses Produkt deutlich besser gefällt. Was auch immer der Tag bringt, das Hautgefühl stimmt.
Ein weiteres Plus der Dove-Lotion ist eine gleichmäßigere Bräune, die nach dem gleichen Zeitraum eintritt wie es beim Holiday-Skin-Zeugs geschieht. Auch gibt es deutlich weniger Ränder, da die Sunshine Lotion wesentlicher schneller in die Haut einzieht. Ein echter Vorteil - besonders unter dem üblichem Zeitdruck bei der Morgentoilette.
Mein Fazit: Jede/r, der sich den Besuch von Steckdosen-Mallorca nicht leisten kann oder will, nebenbei noch eine gute Bodylotion sucht und mit minimal eingesudelten hellen Klamotten leben kann (oder sowieso nur dunkle Sachen trägt) sollte sich von Dove Sunshine Body Lotion überzeugen lassen. Tolles Zeug!

Samstag, Mai 06, 2006

Kaffee am See

Mach ich's oder mach ich's nicht..?
Bin ich mutig oder lass ich's sein..?
Und vor allen Dingen, wenn ich's doch tu':
Was zieh' ich an?!?


Frühling mit seinen Nebenwirkungen ist nix für mich...

HEP's Reunion

Zwölf von 25. Kein allzu schlechter Schnitt. Wenn man bedenkt, dass ein HEP durchaus Wochenenddienst und sonstige Wechselschichten schiebt, hatte sich gestern Abend doch eine recht gute Anzahl unseres Jahrgangs eingefunden, um mit vielen anderen Vorgängern und Nachfolgern das 25. Jubiläum unserer Schule zu feiern.
Nach einem Rundgang durch das Gebäude, welches wir erst vor knapp zwei Jahren verlassen haben, mussten wir feststellen, dass sich doch eine ganze Menge verändert hatte. Was sich nie verändern wird, ist wohl das Namensgedächtnis unseres Schulleiters. Wie praktisch waren doch - besonders für ihn - die Buttons mit Namen, die sich jeder Gast beim Eintritt in das Gebäude basteln ließ und mehr oder weniger gut sichtbar anheftete.
Poncho und ich stellten fest, dass einige Räume einer neuen Verwendung zugeführt worden waren. So gab es jetzt einen Snoezelen-Raum, der angeblich stark frequentiert wird, sowie einen frei zugänglichen Kopierer, der den Lehrern endlich fünf Minuten Pause mehr zugesteht, da kein Schüler mehr an die Tür wummert, um den Schlüssel für das Heiligtum im zweiten Stock zu erbetteln. Allerdings gibt es immer noch den innig geliebten Geldeinwurfschlitz, der noch genauso funktionstüchtig erscheint, wie wir ihn kennen lernten.
Am Abend ging es weiter im "Hagspihl". Diese Lokalität scheint auch zukünftig nicht lernfähig im Bezug auf HEP's. Wir sind keine Gäste, die auf Luxus und Benimm aus sind. Wir sind Gäste, die laut, durstig und ausdauernd sind. Auch der DJ bemerkte erst auf mehrmaligen Hinweis, dass er mit lockerem Chartgesäusel keinen Blumenstrauss gewinnen konnte. Erst als AC/DC, Metallica, Die Ärzte, Guns'n'Roses und Nirvana aus den Boxen donnerten, füllte sich die Tanzfläche und die Party kam so richtig in Fahrt.
Die Wiedersehensfreude machte es dem politischen Kabarett "Storno" nicht leicht. Die Thekenfraktion weigerte sich beharrlich die Lautstärke zu drosseln. Auch wir im Biergarten ließen uns von den engagierten Spassmachern nicht stören. Fröhlich und lautstark unterhielt sich jeder mit jedem und tauschte Erfahrungen und Neuigkeiten aus. Erschreckend oft musste ich hören, dass ich in Kürze eine offizielle Einladung zur Hochzeit ehemaliger Mitschüler im Briefkasten zu erwarten habe.
Nachdem ich per telefonischer Suchaktion wieder aufgetaucht war , ging es noch auf ein kleines Pläuschchen an der Theke. Jeder bekam ein "Viel Glück!" für die weitere Arbeit (Arbeitssuche) mit auf den Weg und nach und nach leerte sich der Saal.
Bis zum nächsten Mal. Und hoffentlich nicht erst zum 30. Jubiläum.