Montag, Oktober 31, 2005

Fortbildungen sind toll

Heute ist Montag. Eigentlich mag ich Montage, denn eigentlich hab ich montags immer frei. Das ist halt der Vorteil einer 30 Stunden Stelle. Der Nachteil wird einem jedesmal Mitte des Monats bewusst - wenn die Lohnabrechnung in's Fach schwebt.
Der Umstand, der mich heute - an einem Montag - zur Arbeit zwang, war folgender: Studientage (sprich: Fortbildungen).
Heute ging es um das Thema Mund-, Ess- und Trinktherapie. Eigentlich ein sehr hilfreiches Thema in meinem Beruf. Leider lernte ich nur wenig Neues kennen, denn anscheinend bin ich doch zu gut ausgebildet worden (hier nochmal ein herzlicher Dank an meine tollen Lehrer der HEP-Schule Quakenbrück!). Aber zumindest gab es ein wenig Spaß beim gegenseitigen Essen anreichen oder Zähne putzen mit meinen Kolleginnen. Für einige schien es das allererste Mal gewesen zu sein, dieses seltsame Gefühl von Kontrollverlust erlebt zu haben (Erschreckend!!).
Nun bin ich noch gespannter auf den Tag morgen: Orff-Instrumente und deren Einsatz im Gruppenalltag. Wird bestimmt tierisch spannend...

Samstag, Oktober 29, 2005

It's dilemma...

Im Hintergrund dudelt Robbie und findet alles "de-lovely". Ich komischerweise nicht.
Heute abend ist Big Party angesagt und ich weiß mal wieder nicht, was ich anziehen soll. *kleiderschrank durchwühl* Doch die Bluse? Oder lieber das Shirt? Zumindest sind wir nicht wieder auf dem Uniform-Trip; schwarz-weiß macht irgendwie immer den Eindruck, wir wären kein Chor sondern 'ne Delegation Oberkellner oder Trauergäste. Der einzige Vorteil besteht darin, dass man keine Sorge hat, was man anziehen soll - vorausgesetzt man ist im Besitz von schwarzer Hose/Rock und weißem Oberteil.

Da unser "Gemütlicher" immer am letzen Wochenende im Oktober stattfindet, haben wir jedesmal die Ehre eine Stunde länger zu feiern als üblich: Uhrumstellung sei Dank! Wer wohl noch zum Ausfegen da ist..?
Außerdem finde ich das Datum auch sonst sehr passend. Schließlich ist Halloween und Zombies haben Ausgang - vielleicht vermehrt das mal die Gästeschar.

Freitag, Oktober 28, 2005

Feierabend

Jipieeeh!! Wochenende! *freu*
Man kommt nach Hause, schmeißt die Tasche in die Ecke, denkt sich: "Jetzt 'nen Cappu!" und - findet "netten" Besuch in der Stube vor. Mist.
Also wird erstmal nichts aus dem Geplanten. Man tischt Kaffee und Plätzchen auf, denn sowas sind die Herrschaften gesetzteren Alters gewohnt. Man hört sich Anekdötchen an, erfährt Neuigkeiten über die völlig unbekannten Enkel, bekommt eine komplette Fassung der aktuellen Krankengeschichte, fragt sich immer wieder, warum nicht wenigstens das Telefon klingelt, wenn schon kein Feueralarm sämtliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen will, und sinkt langsam aber sicher in einen Zustand geistiger Umnachtung.
Ist man dieser Situation endlich entflohen ("Oh, da kommen ja meine Eltern. Dann will ich auch nicht länger stören." *flitz*) und lässt sich, auf 'absolute chilling' eingestellt, auf die Couch fallen, kommt der nächste Grund zur Freude. *zitsch* und schon ist der Fernseher übersäht von Armeen von Armeisen. Na danke, muss denn ausgerechnet jetzt der Sender oder was immer dafür verantwortlich ist, schlapp machen? Nochmal Mist.
Also gut. Dann halt kein TV, ist eh ungesund. Tut man halt ein wenig für die Bildung und schnappt sich ein Buch. Hach, wie schön ist es doch, in ruhiger Umgebung, ein Tässchen Cappucino in den Händen, ein gutes Buch zu lesen. Und genau da entdeckt man den absoluten Notstand im Bücherregal. Nur Mist!
Ich geh' jetzt erstmal ein nettes, neues Buch kaufen...

Nachtrag:
Habe erfolgreich den Büchernotstand behoben! Ergebnis: 4 neue Bücher! yeah! Ich liebe Büchergutscheine.

Donnerstag, Oktober 27, 2005

Déja-vù oder Mein Freund, der Zahnarzt

Man wacht auf, denkt sich "Au!", fasst sich an die Wange und tut sich schwer, zu verstehen, was offensichtlich ist - man hat Zahnschmerzen.
Zwei, drei Tage oder Wochen schleppt man sich Paracetamol-gestärkt durch Arbeit und Freizeit, hofft immer noch darauf, dass sich der Zahn doch dazu überreden lässt, zahm und artig Ruhe zu geben. Ein fataler Irrtum.
Endlich einsichtig und von allen Seiten ermuntert, geht man zum Zahnarzt. Dieser freut sich zuallererst über die zehn Euro Praxisgebühr, die man ihm zu überreichen hat, bevor er zum Schwingen des Bohrers bereit ist.
Seine Diagnose bestätigt den sich verhärtenden Verdacht - der Zahn muss raus! Bevor man sich mit dem Gedanken anfreunden kann und will, ist die Spritze mit dem Betäubungsmittel gefüllt, die Nadel aufgesetzt und im Mundraum versenkt. In dem Moment überlegt man dann, was eigentlich mehr Schmerzen verursacht: die Spritze oder doch der marode Zahn?
Nun beginnt die Zeit des Hoffens. Hoffentlich wirkt die Betäubung! Während der Zahnarzt auf den Zähnen Xylophon spielt, scheinheilig fragt "Tut's noch weh?" und dauernd auf die Uhr schaut um festzustellen, wann sein wohlverdienter Feierabend beginnt, wird die Zunge zu Wackelpudding, die Mundwinkel schwanken, geben auf und hinterlassen einen Eindruck von Apoplex. Man sitzt sabbernd auf dem Stuhl und versucht so gut wie möglich eine Antwort: "Nut noch 'n nisschen neh...". Also holt der Dr. med. dent. sein Folterinstrument Nr. 1 noch einmal aus der Schublade, jagt eine weitere Dosis ins Zahnfleisch und - verlässt den Raum. Die bis dato sehr stille Zahnarzthelferin zuckt mit den Schultern, sagt: "Der kommt gleich wieder. Wenn Sie möchten, können Sie nochmal spülen. Das Mittel schmeckt ja nicht so gut." und verschwindet ebenfalls durch die Tür. Aber Danke für den Hinweis.
Also sitzt man mutterseelenallein auf dem unbequemen Zahnarztstuhl und fragt sich, ob man sich grad auf die Lippe, die Zunge oder doch auf die Wange gebissen hat. Man merkt ja nichts, dank endlich einsetzender Betäubung.
Irgendwann ist es dann soweit. Die Tür öffnet sich und der Halbgott in weiß betritt erneut den Raum. Dicht gefolgt von seiner Hilfe. Diese postiert sich mit Sabber-Sauger neben dem Patienten und grinst eben jenem schadenfroh ins Gesicht. Der Zahnarzt freut sich sichtlich auf den nun folgenden Teil seiner Arbeit, krempelt die Ärmel hoch und holt die Zange aus der sterilen Verpackung. Die Person auf dem Stuhl weitet die Augen und versucht die einsetzende Schnapp-Atmung zu unterdrücken.
Das Instrument der Wahl wird langsam in der Mundhöhle versenkt. Man fühlt eigentlich nichts, wundert sich dennoch über die vielzahl irrwitziger Geräusche, die es zu verursachen scheint. Es knirscht und knackt, drückt und ziept, und am gelösten Minenspiel des Chirurgen erkennt man den Erfolg der Behandlung. Mit sicherem Griff holt er die Wurzel des Übels heraus und legt sie gut sichtbar auf dem Behandlungstischchen ab. Sowas wollte der gequälte Patient schon immer mal gesehen haben.
Eine Kompresse wird nun in das entstandene Loch hineingepresst, der Mund mit sanftem aber bestimmten Druck geschlossen, die letzte Anweisung "'Ne halbe Stunde draufbeissen, dann wird das Bluten wohl aufgehört haben. Bis nächtes Mal!" wird gegeben und schon ist die Tür schon wieder fast geschlossen. "cch nann mber no nich mbeitn nehn...!" erschallt der durch den geschlossenen Mund gezischelte Protest des Patienten. "Na dann schreiben wir sie für morgen krank." und zu ist die Tür.
Mit gelbem Schein ausgerüstet schleppt man sich aus der Praxis und begibt sich schnurstracks auf die heimische Couch. Ein Kühlpad schmiegt sich an die anschwellende Wange und verschafft Linderung - bis die Betäubung nachlässt.

Facelift

Mein Blog hat ein neues Gesicht. Vielleicht inspiriert mich das ja mal dazu, etwas fleissiger zu schreibseln...warten wir's ab.
Für den Anfang gibt es erstmal ein paar alte Einträge in neuem Glanz. Aber bald gibt's was neues - versprochen!