Samstag, September 30, 2006

Gefühlschaos

In letzter Zeit geht es drunter und drüber. Es passiert so viel, zu viel.

Das Leben geht weiter. Auch wenn man meint, die gesamte Welt stünde still.

Ich habe einen neuen Job. Jetzt. Ganz frisch. Mittwoch geht es los.

Ob da wohl einer von oben geholfen hat?

Danke.

Freitag, September 22, 2006

Abschied nehmen

Unser Hund Oscar läuft durch das Haus. Jedes Mal, wenn sich die Außentüren öffnen, steht er erwartungsvoll wedelnd in der Küche. Jedes Mal wird er enttäuscht. Er legt sich wieder unter den Sessel, in dem derjenige sitzen sollte, auf den er wartet.
Genau wie wir muss Oscar sich daran gewöhnen, den Menschen nicht wieder zu sehen.
Genau wie wir muss er feststellen, dass die Schritte, die Stimme, das Lachen für immer verstummt sind.
Genau wie wir muss er einen Weg des Erinnerns finden.

Lange hat er gekämpft. Er konnte die Krankheit nicht besiegen, von ihr besiegen lassen wollte er sich erst recht nicht. Er hat nicht zugegeben, wie hart die Zeit für ihn war. Er wollte uns nicht traurig sehen. Er wollte uns nicht sorgenvoll in die Zukunft sehen lassen.
Seine letzten Tage waren schwer. Loslassen wollte er nicht. Es war noch nicht an der Zeit; seine Pläne sind noch nicht verwirklicht. In uns werden sie weiterwachsen und vielleicht eines Tages doch noch umgesetzt werden.
Sein Kampf ist nun beendet.

Morgen begleiten wir ihn auf seiner letzten Reise. Auch wenn der Körper in die Erde gebettet wird, ist sicher: in unseren Herzen wird er immer weiterleben.

Tschüss, Papa.

Samstag, September 16, 2006

Irgendwie...

...wird mir Bielefeld immer sympathischer. Erst haben die da 'n netten Treff für bekloppte Fans, dann schlagen die auch noch die Bayern.
Super Sache!

Wayfaring Stranger

I'm just a poor
wayfaring stranger
travelling through
this world below
there is no sickness
no toil, nor danger
in that bright land
to which I go

I'm going there
to see my father
and all my loved ones
who've gone on
I'm just going over jordan
I'm just going over home

I know dark clouds
will gather round me
I know my way
is hard and steep
but beatious fields
arise before me
where God's redeemed
there vigils keep

I'm going there
to see my mother
she said she'd meet me
when I come
so I'm going over jordan
I'm just going over home
I'm just going over jordan
I'm just going over home

(Johnny Cash)

Freitag, September 15, 2006

Popcorn anyone?

Zurück aus dem Kino.
Das Parfum geguckt.
Hm.

Vor einer Weile bereits habe ich das Buch von Patrick Süskind gelesen. Schon da stellte ich fest, dass dieses Buch, wie so viele "bedeutende Werke", ein mit Metaphern überladenes Machwerk ist im ähnlichen Stil wie Thomas Mann. Trotzdem habe ich die knapp 320 Seiten hinter mich gebracht.
In meinem Kopf formte sich ein Abbild des Jean-Baptiste Grenouille, wie er verkrüppelt und emotional geschädigt (man könnte es auch autistisch nennen) durch die französischen Lande zieht. Zu meinem Erstaunen war diese Figur im Film nahe dran an meinen eigenen Bildern, in vielerlei Hinsicht sogar sehr deckend. Auch Meister Baldini, durch Dustin Hoffmann verkörpert, zeigte ein fast perfektes Ebenbild auf. Mit der Ausnahme, dass Dustin Hoffmann deutlich mehr Esprit und Witz an den Tag legte, als es seine Romanvorlage tut. Für mich ein Lichtblick im Film. Alan Rickmans schauspielerische (sehr gute) Leistung löste bei mir eine Kettenreaktion aus: meine Gedanken schweiften ab und ich suchte nach Harry Potter, was den Film allerdings wohl auch nicht besser gemacht hätte.
Insgesamt muss ich sagen, ist die verfilmte Version sehr nett anzuschauen. Sie liegt recht nah am gedruckten Original und verfehlt durch schöne Bilder und eine hervorstechende musikalische Untermalung selten ihr Ziel.

Und doch versteh ich den Hype um das Ganze immer noch nicht so richtig.
Irgendwie hab ich's nicht so mit den Klassikern...

Nachtrag: Hochsteckfrisuren verleiten dahinter sitzende Kinobesucher zum Drang, die ollen &%$?&§% Haarnadeln und/oder Klammern ruckartig samt restlichem oder anhängendem Kopfputz vom Schopf rupfen zu wollen! *grml*

- - -

Nur nicht aufwachen.
Die Augen geschlossen halten.
Keine anderen Gedanken zulassen.
Festklammern, an dem Film, den das innere Auge zeigt.
Weiterträumen.
Glücklich sein.

Montag, September 11, 2006

Musik, nur wenn sie laut ist

...der Mann ihrer Träume muss ein Bass-Mann sein, das Kitzeln im Bauch macht sie verrückt...


Und immer wieder höre ich dieses Lied. Und immer wieder denke ich bei diesen Zeilen, wie herrlich doppel- und dreifachdeutig sie für mich klingen.
Bass-Männer an die Macht!



ok...Tenöre gehen gelegentlich auch...

Sonntag, September 10, 2006

Wenn...

...der Hund vor Schreck vom Sofa fällt, hat man eindeutig zu laut geniest.

Samstag, September 09, 2006

Wiederentdeckt

The Road Not Taken

Two roads diverged in a yellow wood,
And sorry I could not travel both
And be one traveller, long I stood
And looked down as far as I could
To where it bent in the undergrowth;

Then looked the other, as just as fair,
And having perhaps the better claim,
Because it was grassy and wanted wear;
Though as for that the passing there
Had worn them really about the same,

And both that morning equally lay
In leaves no step had trodden black.
Oh, I kept the first for another day!
Yet knowing how way leads on to way,
I doubted if I should ever come back.

I shall be telling this with a sigh
Somewhere ages and ages hence;
Two roads diverged in a wood, and I -
I took the one less travelled by
And that has made all the difference.

(Robert Frost)

Il Gladiatore

Ich kann mir nicht helfen. Jedesmal, wenn ich den Anfang vom Gladiator höre, sehe ich Gazellen durch die Steppe hoppeln...
Sorry.

Freitag Nacht

Seit gut vier Stunden sitze ich vor meinem Schlepptop, Kopfhörer auf den Ohren und summe ein und dieselbe CD immer und immer wieder mit. Wie gut, dass ich mich nicht selbst beobachten kann. Sehr debil würde das Ganze anmuten.
Aber ich bin happy dabei.

Freitag, September 08, 2006

Déja-vù

Wieso erinnert mich das hier an Herzblatt?

Rumgeseufze


Somewhere in time,
It was decided
That you and I would spend forever
Hand in hand.
The gods looked down
And we were chosen.
I’ll soon be there,
We have a lifetime to share.

Somewhere in time,
Words without meaning,
They don’t begin to say
What I want you to hear.
Our time is now,
Not some tomorrow.
This time I’ll stay,
This dream will not drift away.

Somewhere in time,
We’ll laugh again,
We’ll love again,
I’ll count the seconds until then.
Somewhere in time,
It was decided
Our time is now.

The Ten Tenors - Somewhere in Time


Hach ja...

Altlasten

Ich räume hin und her. Schrubbe, putze, bestücke die Waschmaschine, fülle Eimer um Eimer mit Putzwasser, schwinge den Staubsauger (und habe bereits erfolgreich drei Puzzleteile eingesaugt), stapele Papiere von links nach schräg, sortiere Ordner und Inhalt, benötige noch weitere Müllbeutel, finde Dinge, die ich seit Jahren nicht vermisst habe.
Ich trenne mich von einem Stück Leben. Überflüssiger Kram, der keinen interessiert. Werde ich, so kurz vor meinem 26. Geburtstag, erwachsen?
Abwarten.

Ach ja

Mein Nichtraucherdasein-auf-Zeit ist offiziell beendet. Der Schornstein raucht wieder.
Puh.

Erinnerung

"Und was sagen deine Eltern, wenn du einen wie mich mit nach Hause bringst?"
"Nichts, die haben eh damit gerechnet, dass ich'n 'Schwatten' oder gepiercten oder tätowierten anschleppe. Dagegen bist du harmlos!"


Im Augenblick wär's mir wohl noch egaler, was meine Eltern dazu meinen. Hauptsache ich schlepp überhaupt...
There'll come a day, one day I swear...

Donnerstag, September 07, 2006

Falsche Antwort

Ich habe NEIN gesagt! Ich fass es immer noch nicht...
Musste ich denn wirklich so viele Buchstaben verschleudern!?
Zwei hätten völlig gereicht...
JA sagen ist doch gar nicht so schwer...

Montag, September 04, 2006

Der Kandidat hat...

...100 Gummipunkte.
Mittwoch, gegen 11 Uhr, schlucke ich Schlauch. Lecker.
Wieso freue ich mich so gar nicht drauf?