Mittwoch, August 02, 2006

altus' kleine Artenkunde

Die Spezies der "PattPatter" ist eine sehr seltene und scheue Spezies. Sie zeichnet sich durch beständige Unbeständigkeit, Schüchternheit und Unsicherheit aus.
Zumeist handelt es sich um männliche Vertreter der Art, die sich in der Öffentlichkeit sehr extrovertiert zu verhalten verstehen, allerdings im Umgang mit intimeren Momenten mit starken Schwierigkeiten zu kämpfen haben.
Ist der "PattPatter" auf der Suche nach einem Weibchen, so zeigt er seine Absicht kaum, versucht aber mit kleinen Berührungen, Gesten und gediegenen Äusserungen seine Aufmerksamkeit zu erregen. In den meisten Fällen gelingt dies dem "PattPatter" außerordentlich gut. Zeigt jedoch das Weibchen offenes Interesse, zieht sich der "PattPatter" verängstigt zurück und überlegt in seiner einsamen dunklen Höhle eine neue Strategie zur Verwirrung des Weibchens. So kommt es vor, dass das Weibchen plötzlich paranoide Verhaltensweisen an sich festzustellen glaubt, selbst in unsicheres Verhalten abrutscht und sich mit der sich einstellenden Verwirrtheit in ein Versteck zurückzieht.
Zum Erstaunen des "PattPatters" tritt das Weibchen immer seltener in Erscheinung, was ihn dazu veranlasst, die genauen Gründe zu Tage befördern zu wollen. Reagiert das Weibchen dann mit Verzückung oder gar mit überschwänglichem Mitteilungsbedürfnis, ist der "PattPatter" schnell wieder überfordert. Ein diplomatischeres Vorgehen des Weibchens, ausgezeichnet durch selbstsicheres Auftreten bis hin zur gespielten Ignoranz, verhelfen paradoxerweise häufig zum Erfolg.
Im Großen und Ganzen lässt sich der "PattPatter" als posierliches Tierchen mit gelegentlichen kognitiven Dysfunktionen beschreiben, welches sich bei guter Pflege durchaus als Haustier eignet. Allerdings stellt es hohe Anforderungen an sein Frauchen, welches sich durch Ruhe und Hartnäckigkeit das Vertrauen erarbeiten muss. So verliert auch der hasenfüssigste "PattPatter" seine Scheu und geniesst das Annehmen von Streicheleinheiten genauso wie das Geben.
Besonderheit: Ein "PattPatter" reagiert sehr heftig auf das zeitweise Verschwinden des Weibchens. So kann ein längerer Aufenthalt in entfernteren Gefilden, ohne die Möglichkeit der Beobachtung seiner Beute, zu extremen Reaktionen und körperlichen Übergriffen führen.

7 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Ähm, warum habe ich mich streckenweise an einen Schalträger einnert gefühlt? *giggel*
Sehr lehrreich, herzlichen Dank für die kleine Unterrichtsstunde. *gg*

altus hat gesagt…

@jutta weil es mir teilweise genauso ging *gg* nur trug das exemplar 'nen bart...aber ansonsten gibt es dramatisch viele parallelen...unheimlich! *zitter*

Anonym hat gesagt…

AHA!

Unknown hat gesagt…

@ sonja: Naja, einen Bart züchtete der Herr Schalträger ja auch schon ganz fleißig *mich in die ecke kicher*

altus hat gesagt…

@sandy ja...AHA! und wenn du mir jetzt noch den sinn dahinter erklärtest, wäre ich noch zufriedener...*gg*

@jutta och..echt? beim nächsten mal weise mich auf die mitnahme einer lupe hin...da sieht man doch nüscht von! *gg*

Unknown hat gesagt…

@ sonja: Gegen's Licht hat man's prima sehen können. Seeehr männlich! *prust*

Krinna hat gesagt…

"PattPatter" war für mich irgendwie die ganze Zeit Jutta, weil die immer rumpattet... Ich werd hier einfach von euch so arg verwirrt *plärr* Das is doch fies!

Aber ... wir werden alle drei von "PattPattern" verfolgt *kreisch*